Inhaltsverzeichnis
- 1 Therapie von Katzenpocken teilweise nicht notwendig.
- 2 Bei Risikopatienten ist eine umfassendere Therapie notwendig.
- 3 Symptomatische Therapie hilft den meisten Patienten mit Katzenpocken.
- 4 Behandlung von parallelen, bakteriellen Entzündungen mit Antibiotika möglich.
Therapie von Katzenpocken teilweise nicht notwendig.
Die Infektion mit Katzenpocken verläuft bei den meisten Menschen harmlos und heilt binnen sechs Wochen von selbst folgenlos aus. Es gibt jedoch Risikopatienten, bei denen die Erkrankung einen schweren Verlauf nehmen kann, hier sind gesonderte Behandlungsmethoden notwendig, um die Genesung voran zu treiben. Das belastendste Symptom für einen gesunden Menschen ist der Juckreiz, dieser tritt auf, wenn die Verkrustung der Pusteln einsetzt. Lindernde Maßnahmen bei starkem Juckreiz sind Bäder mit Kamille und die Verwendung von zinkhaltigen Salben. Ist der Leidensdruck durch den Hautausschlag sehr hoch, kommt auch die Anwendung von Antihistaminika in Form einer Salbe oder Tinktur in Betracht. Bei der Versorgung von den durch Katzenpocken ausgelösten Pusteln, ist äußerste Hygiene notwendig, um eine bakterielle Infektion zu verhindern.
Bei Risikopatienten ist eine umfassendere Therapie notwendig.
Immunschwache Personen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, dass die Infektion mit Katzenpocken einen schweren Verlauf nimmt. Die Pusteln stellen einen idealen Nährboden für weitere bakterielle Infektionen dar, auch die Einnistung eines Hefepilzes ist möglich. Um die Heilungsdauer des Ausschlags zu verkürzen, ist bei Risikopatienten die Verabreichung von Virostatika empfehlenswert. Zur Vermeidung von Komplikationen, sollten gefährdete Patienten nach Möglichkeit im Krankenhaus behandelt werden. Hier kann das Pflegepersonal sofort auf eine mögliche Verschlimmerung der Symptome reagieren und eine notwendige Behandlung einleiten. In einigen Fällen kommt es ausgelöst von Katzenpocken zu einer Lungenentzündung. Diese wird im Krankenhaus durch die Gabe von Antibiotika behandelt, besonders gefährdet für diese Symptomatik sind Kinder und Senioren.
Symptomatische Therapie hilft den meisten Patienten mit Katzenpocken.
Da Katzenpocken durch Viren, nicht durch Bakterien ausgelöst werden, können Antibiotika den Heilungsprozess nicht beeinflussen. Bei Risikopatienten werden Virostatika zur unterstützenden Behandlung der Katzenpocken gegeben, bei einem gesunden Menschen ist diese Maßnahme nur notwendig, wenn besonders heftige Symptome zu Tage treten. In der Regel ist die symptomatische Behandlung einer Infektion mit Katzenpocken ausreichend, die körpereigenen Abwehrkräfte sind selbstständig in der Lage, das Virus zu bekämpfen. Kommt es zu Fieber und Schmerzen während der Erkrankung, haben sich Medikamente mit dem Wirkstoff Ibuprofen als wirksam erwiesen. Keinesfalls sollten blutverdünnende Schmerzmittel wie Aspirin angewandt werden, da die Wundheilung durch diese Präparate verzögert werden kann.
Behandlung von parallelen, bakteriellen Entzündungen mit Antibiotika möglich.
Die im Rahmen von Katzenpocken gebildeten Pusteln und Blasen am Körper lösen einen unangenehmen Juckreiz aus. Betroffene sollten keinesfalls an den Pocken kratzen, da es ansonsten zu einer bakteriellen Infektion kommen kann. Bei Risikopatienten wird mitunter eine vorbeugende Behandlung mit Antibiotika eingeleitet, um eine weitere Infektion von vorneherein zu verhindern. Wurde die Diagnose Katzenpocken gestellt, sollte der Patient einige Tage Bettruhe einhalten und die Symptome beobachten. Tritt neben dem Hautausschlag keine weitere Symptomatik auf, ist davon auszugehen, dass die Selbstheilungskräfte aktiv sind und die Erkrankung innerhalb von maximal sechs Wochen überstanden ist. Um die Ansteckung anderer Familienmitglieder zu verhindern, sollten der Kontakt zur erkrankten Person vermieden werden. Dies gilt insbesondere für Risikopatienten, diese leiden meist unter stärkeren Symptomen wie gesunde Erwachsene, daher sollte eine Ansteckung nach Möglichkeit vermieden werden. Befindet sich ein erkranktes Tier im Haushalt, sollte auch hier während der Krankheitsdauer der Kontakt weitgehend reduziert werden.