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Viren sind die Ursache für Katzenpocken.
Auslöser der Katzenpocken sind Viren, welche ebenfalls die Ursache für eine Infektion mit Kuhpocken sind. Auf den Menschen wird die Erkrankung durch Katzen übertragen, meist genügt eine kleine Kratz- oder Bissverletzung und das Virus dringt in den menschlichen Organismus ein. Besondere Vorsicht ist bei immungeschwächten Menschen geboten, hier besteht das Risiko eines schweren oder gar tödlichen Verlaufs. Gegen Viren gibt es keine sichere Behandlungsmöglichkeit, maßgeblich entscheidend für den Verlauf der Erkrankung sind die Selbstheilungskräfte des Betroffenen. Vorsicht ist geboten bei der Behandlung von infizierten Katzen, beim direkten Kontakt sollten immer Handschuhe getragen werden, solange bis die Ansteckungsgefahr vorüber ist.
Häufig sind Tierpfleger und anderes, medizinisches Personal betroffen.
Katzenpocken treten gehäuft bei all jenen Menschen auf, die aus beruflichen Gründen stetig in Kontakt zu Katzen und Nagetieren stehen. Die Erkrankung äußert sich zwar durch sichtbare Pusteln und Hautveränderungen, bei Katzen wird diese jedoch durch das dichte Fell nicht immer sofort erkannt. Wird ein Mensch durch eine Katze gebissen, übertragen sich die Viren durch den Speichel auf den Menschen. Die Gefahr einer Verletzung durch Katzen ist deutlich erhöht, wenn eine Person aus beruflichen Gründen mit den Tieren in Kontakt hat. Insbesondere Tierärzte und deren Angestellten geraten immer wieder in die Situation, dass sie ein mit Katzenpocken infiziertes Tier behandeln müssen. Wenn kein ausreichender Schutz vor Bissen getroffen wird, wie beispielsweise durch die Verwendung von Handschuhen, ist die Gefahr einer Übertragung der Erkrankung auf den Menschen sehr hoch.
Nicht immer ist das eigene Haustier Schuld an der Erkrankung.
Tritt eine Infektion mit Katzenpocken in einem Haushalt mit Katzen auf, gehen die Besitzer fast immer zunächst davon aus, dass die eigene Katze für die Übertragung verantwortlich ist. Dies muss jedoch nicht der Fall sein, es kann auch durch den Kontakt mit fremden Tieren oder mit infizierten Personen zur Ansteckung mit den Katzenpocken gekommen sein. Wird in einem Haushalt die Diagnose Katzenpocken gestellt, gilt es zunächst die Ursache herauszufinden. Sämtliche Mitglieder des Haushalts sollten ihren Körper auf Symptome untersuchen und gegebenenfalls den Hausarzt aufsuchen. Auch in der Wohnung lebende Katzen sollten umgehend zum Tierarzt gebracht werden, wenn die Besitzer sich mit Katzenpocken infiziert haben. Liegt die Ursache nicht beim eigenen Tier, ist es ratsam genau zu überlegen, wann es zu Kontakten mit fremden Katzen gekommen ist, um die jeweiligen Besitzer über die Erkrankung zu informieren.
Ursache für schwere Verläufe der Katzenpocken sind meist Bakterien.
Bei gefährdeten Personen, wie beispielsweise Kindern und Patienten mit vorhandenem HI-Virus, kann die Erkrankung mit Katzenpocken einen schweren bis tödlichen Verlauf nehmen. Das Risiko liegt darin, dass sich zu der Virusinfektion noch eine Infektion mit Bakterien gesellt, welche über die Pusteln in den menschlichen Körper gelangt. Ausgelöst durch die Bakterien kann es zu einer Pneumonie (Lungenentzündung) kommen, welche bei immungeschwächten Personen tödlich enden kann. Um die Risiken möglichst gering zu halten, werden gefährdete Patienten bei einer vorliegenden Katzenpocken-Infektion in der Regel stationär im Krankenhaus behandelt. Dort haben die Ärzte die Möglichkeit, bei einer Verschlimmerung der Symptome oder einer gleichzeitigen, bakteriellen Infektion durch die Gabe von Antibiotika und genaue Kontrolle des Patienten die Heilungschancen zu verbessern.